EINSATZÜBUNG – NR.10 18.10.2019 18:34 Uhr Fa. Hamelin

🚒: EINSATZÜBUNG NR.10
🗓: 18.10.2019 18:34 Uhr
📟: Alarm Alle DME - B1-BMA

Einsatz ELW / TLF / DLK / HLF / GW-L / MTW

Wir wurden zu einer Alarmübung in Gronau Alarmiert.

 

Öffentliche Meldung des Pressespreches der Feuerwehr Leinebergland

Großübung mit zwei Kreisfeuerwehrbereitschaften

 

Feuer im Farblager der Fa. Hamelin GmbH Gronau, so lautete die Alarmmeldung für eine groß angelegte Übung am Freitag gegen 18:30 Uhr.

Der Gronauer Ortsbrandmeister Markus Hüffner hatte zusammen mit dem Zugführer Tobias Oelker ein Übungsszenario ausgearbeitet, bei dem nicht nur die Ortsfeuerwehr Gronau sondern zusätzlich auch noch die Kreisbereitschaften 2 und 5 des Landkreises Hildesheim zum Einsatz kamen.

 

Das Übungsszenario stellte sich wie folgt dar:

Im Bereich des Farblagers der Firma Hamelin war es zu einem Brandausbruch gekommen und das Feuer dehnte sich schnell auf das angrenzende Rohpapierlager aus. Die Ortsfeuerwehr Gronau wurde über die Brandmeldeanlage alarmiert.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten die meisten Mitarbeiter aufgrund des Räumungsalarmes  schon den Betrieb verlassen und sich auf den vorgesehenen Sammelplätzen versammelt. Jedoch wurden fünf Mitarbeiter im Bereich des Rohpapierlagers vermisst. Unter der vorläufigen Einsatzleitung des Gronauer Gruppenführers Simon Feuerhack wurde die sofortige Personensuche und Brandbekämpfung im Gebäude eingeleitet.

Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass die Einsatzkräfte nicht ausreichten.

Da sich im Bereich Elze und Alfeld die Feuerwehrbereitschaften 2 und 5 bei einem Übungsdienst befanden wurden diese hinzualarmiert. Nach deren Eintreffen ging die Einsatzleitung an den Bereitschaftsführer der FB 2 Holger Drüke über. Es wurden mehrere Einsatzabschnitte gebildet.

Der Auftrag für die Feuerwehrbereitschaft 2 lautete zunächst die Kräfte der Ortsfeuerwehr Gronau in der Brandbekämpfung abzulösen und zusätzlich eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufzubauen. Hierzu musste das Wasser von der Leine nahe dem Bantelner Friedhof bis zur Einsatzstelle über eine Entfernung von  ca. 1600 Metern transportiert und dann an der L482 in das Wasserversorgungsnetz der Firma eingespeist werden. Zur Überquerung der L482 wurde nahe dem Hamelinkreisel eine  Schlauchüberführung über die Straße gebaut. Eine entsprechende Verkehrssicherung war erforderlich.

 

Die Feuerwehrbereitschaft 5 wurde zur Brandbekämpfung im nördlichen Bereich des Rohpapierlagers eingesetzt und baute dort eine Riegelstellung auf. Um auch in diesem Bereich die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde noch eine zweite Förderleitung von der Leine aufgebaut. Insgesamt wurden ca. 3200 Meter Schlauch verlegt.

 

Nachdem alle gestellten Aufgaben erledigt waren konnte die Übung gegen 21:22 Uhr beendet werden. Ein endgültiges Fazit zu der Übung wird zu einem späteren Zeitpunkt nach Auswertung aller Fakten gezogen. Aufgrund der zahlreichen Einsatzfahrzeuge kam zeitweise zu Verkehrsbeeinträchtigungen auf den Straßen rund um den Einsatzort.

 

An der Übung waren insgesamt 250 Feuerwehrleute, davon 75 Atemschutzgeräteträger, mit  50 Fahrzeugen beteiligt. Diese Übung war eine letzte gemeinsame Übung der Feuerwehrkreisbereitschaften 2 und 5in dieser Form, da sich aufgrund von Verschiebungen der Kräfte in den Feuerwehrbereitschaften die Zusammensetzungen in absehbarer Zeit verändern werden.

Anzumerken ist, dass die Wasserversorgung für die Fa. Hamelin für den Realeinsatz durch eine hauseigene Sprinkleranlage und ein in der Nähe befindliche Zisterne grundsätzlich gesichert ist. Die Wasserversorgung über die lange Wegstrecke gehörte zum Übungsszenario.

Neben den Gemeindebrandmeister Frank Kirchner und seinen beiden Stellvertretern Stephan Lehnst und Andre Schwarze waren auch der Brandabschnittsleiter Süd Frank Kiehne und der Samtgemeindebürgermeister Rainer Mertens sowie Vertreter der Firma Hamelin als Übungsbeobachter anwesend.

 

H.Heuer

Feuerwehr- Pressesprecher